1. Was ist für dich das Besondere an unserer Schule?
Maya:
Schule sollte eigentlich ein Platz sein, wo leben und lernen Spaß macht und wo man gerne miteinander Zeit verbringt. Das gelingt in unserer Schule sehr oft, das heißt, es macht Spaß gemeinsam Geschichten zu erfinden, zu basteln, draußen zu spielen…
Immer wieder gibt es natürlich auch Konfliktpotential und Streit, bei uns gibt es aber auch Zeit sich diesen Dingen zu widmen und mit dem in Ruhe und Respekt umzugehen.
Was noch sehr besonders an unserer Schule ist, dass die Kinder hier ihre Kindheit ausleben dürfen! Im Gegensatz zu anderen Schulen, wo sie mit sechs Jahren schon sitzen müssen und Rechtschreibung und sonstiges lernen, verbringen die Kinder bei uns viel Zeit mit Spielen, Bewegung und Freundschaften.
Rahel:
Ich finde das Besondere an unserer Schule ist, dass wir eine gute und vertraute Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen haben, vor allem, dass die Jugendlichen uns Erwachsenen auch ehrliche Rückmeldungen geben können, auch wenn das manchmal unangenehm sein kann. Wichtig ist die gute Basis, die wir untereinander haben und dass die Kinder selbstständig ihren Interessen nachgehen können.
2. Was sind für dich die markantesten Veränderungen in diesen 25 Jahren Schulgeschichte?
Maya:
Das erste, was mir jetzt einfällt, ist, dass die Schule jetzt viel größer ist, es gibt viel mehr Kinder, Erwachsene und Schuleltern und die Räume sind auch viel größer. Das zweite ist, dass es jetzt mehr Struktur gibt als früher, es gibt mehr Angebote und mehr konkrete Begleitung für den Überstieg in andere Schulen oder Lehren.
Rahel:
Die Schule ist auf jeden Fall gewachsen, wir haben jetzt auch Öffentlichkeitsrecht – das finde ich ist eine sehr wichtige und große Veränderung! Dadurch, dass jetzt auch mehr Kinder da sind, gibt es jetzt auch die Gruppen P1, P2 und Sekundaria, das gab es früher auch nicht! Die Räume sind viel größer und ich finde die ganze Schule ist einfach wunderschön geworden! Ausserdem ist es auch schön, dass sich die Eltern mehr einbringen können als früher, weil es auch viel strukturierter ist als früher! Die Eltern können sich jetzt auch im SOT (Schulorganisationsteam) einbringen oder aber auch in den verschiedenen Arbeitskreisen, was sie auch mit Freude tun! Was sich in den letzten Jahren auch stark verändert hat, ist, dass wenn ein Betreuer ausfällt, die Eltern einspringen, also auch gern in die Schule helfen kommen. Und wir haben grundsätzlich im ganzen Schulalltag mehr Struktur, die Kinder haben zum Beispiel Arbeitsmäppchen, es gibt regelmäßige Runden, der Rahmen ist auch klarer geworden.
3. Welche Geschichte, aus den letzten 25 Jahren in der Schule, fällt dir spontan ein?
Maya:
Da fallen mir gleich zwei Sek.-Reisen nach London ein! Da haben wir sehr viel gelacht!
Rahel:
Wie ich in der Schule angefangen habe, habe ich mit den Jugendlichen sehr viel geplant und dann kamen die Wünsche nach verschiedenen Gruppen, wie zum Beispiel Englisch, Grammatik (die es heute noch gibt). Dann fällt mir noch ein, dass sie damals eine Harry Potter Zeitung hatten und, dass das ein sehr schöner Anfang für mich war. Die damaligen Sekis haben die ganze Sek. mit Postern und sonstigem zugepflastert, und sie hatten immer von 12 bis viertel nach 12 ihre verrückten 15 Minuten und sind da durchs ganze Schulgebäude gesaust! Das war einerseits manchmal sehr anstrengend, aber dafür auch sehr lustig.
Comments